Wie und wo werden Kreisläufe heute in der Schweiz geschlossen? Welche Erwartungen hat die Politik rund um Kreislaufschliessung an die Wirtschaft? Und welche Datenlage rund um nachhaltige Verpackungen gibt es?
Diskutieren Sie am fünften Forum Kreislaufwirtschaft vom 9. November 2023 über Fragen und Antworten rund um die Entwicklungen, Herausforderungen sowie politischen Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft in der Schweiz,
Experten informieren aus erster Hand. Es erwartet Sie ein hochkarätiges Podium und Raum für Diskussionen - melden Sie sich noch heute an.
Am 2. April 2019 fand das erste Forum der Drehscheibe Kreislaufwirtschaft Schweiz statt: Über 60 Personen trafen sich im Radisson Blu am Flughafen Zürich, um sich
über Aktuelles und Ausblick in der Kreislaufwirtschaft zu informieren und sich untereinander auszutauschen.
Patrik Geisselhardt, Geschäftsführer von Swiss Recycling, zeigt sich erfreut über den gelungenen Start: «Das ‘Kreislaufwirtschaftspaket 2030’ wird unsere Wirtschaft
mehr verändern, als viele denken. Ich bin sehr glücklich, dass wir den Dialog in dieser frühen Phase starten können, um so den Wissens- und Ideenaustausch zu fördern.»
Patrik Geisselhardt eröffnete das Forum und stellt die Drehscheibe Kreislaufwirtschaft Schweiz vor. Anschliessend präsentierte Stephan Rösgen von Rösgen-Consulting und Experte der abfallrechtlichen Gesetzgebung die verschiedenen Richtlinien und Strategien der Europäischen Union. Das Kreislaufwirtschafts-Paket der EU setzt neue Ziele für die Verwertung von Abfällen, schlägt Massnahmen zur Abfallvermeidung vor, stärkt die Erweiterte Herstellerverantwortung, reduziert die Deponierung von Abfällen (Anmerkung: Die Deponierung von unbehandelten Abfällen ist in der Schweiz bereits seit 2000 verboten) und harmonisiert Definitionen und Berechnungsmethoden EU-weit. „Die Schweiz ist davon unmittelbar betroffen und sollte sich als technisch führende Nation hier einbringen“, so Rösgen. Stefan Grafenhorst von Greiner Packaging gab seine Einschätzung aus Sicht der Industrie. Er verwies auf die Chancen und Risiken der EU-Kunststoffstrategie und erläuterte die Herausforderungen in Bezug auf Recyclingfähigkeit und Rezyklate in Food und Non-Food Verpackungen. Entscheidend wird dabei das Design for Recycling und der Zugang zu Rezyklaten sein - zwei Aspekte, die die Drehscheibe Kreislaufwirtschaft auch als Schwerpunkte bearbeiten wird. Raymond Schelker stellte die Allianz Design for Recycling Plastics vor und erläuterte was Rezyklierbarkeit heisst. Wiederum wurde bekräftigt, dass die optimale Rezyklierfähigkeit - und damit das Design for Recycling als Schlüsselinstrument - die Grundlage für mehr Kreislaufwirtschaft darstellt. Auch die momentane Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage nach Rezyklat wurde thematisiert.
Nach der Pause ging es weiter mit spanenden Referaten zu Best Practices. Jean-Claude Würmli von PET-Recycling Schweiz präsentierte das Erfolgsbeispiel für einen geschlossenen Kreislauf: der PET-Getränkeflaschen-Kreislauf. Dabei betonte er, dass Qualität vor Quantität steht und auch die Kommunikation dem Konsumenten gegenüber eine entscheidende Rolle spielt. Casper van den Dungen bot exklusive Einblicke in die Eröffnung der modernsten PET-Recyclinganlage Europas in Bilten. Weiter erläuterte er inwiefern das Design von PET-Getränkeflaschen in Bewegung ist.
Abschliessend wurde die Zeit beim Apéro riche intensiv genutzt um zu diskutieren und sich auszutauschen.
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